Stiftungsrat Treffen in Berlin am 1.7.2024

Am 01.Juli 2024 traf sich der Stiftungsrat in Berlin, im Büro der Stiftung Grundwerte, am Pariser Platz 6a. Der Stiftungsratsvorsitzende, Herr Mirass, leitete die Sitzung und führte durch die Tagesordnung.
Der ausscheidende Stiftungsratsvorsitzende, Herr Tilo Braune, war der Gastgeber.

Personalien

Der stellvertretende Vorsitzende, Herr Becker Schwering, ist im Amt bestätigt .
Nachfolger für den verstorbenen Herrn Wolter, ist Herr Busse, von der AG Gutsanlagen.
Die beiden Vorständinnen, Inka Wrangel und Karen Albert-Hermann sind bestätigt.

Der Bürgermeister der Gemeinde Groß Polzin/ Quilow und Vorsitzende vom Förderverein SKMV, Sebastian Hornburg, ist einstimmig, für 5 Jahre, als neues Mitglied in den Stiftungsrat aufgenommen.

So schließ sich der Kreis, die Gemeinde Quilow kann nach langer Bauzeit wieder über den Sitz im Stiftungsrat, die Entwicklung vom Wasserschloß mitgestalten.

Zukunftsthema bleibt Quilow

Die Familie Tohn, hat mit dem Förderverein einen Nutzungsvertrag zur Bewirtschaftung der Gastronomie abgeschlossen. Herr Mirass und die Familie v. Waldthausen, begrüßten die neuen Pächter am Eröffnungstag .
Der Stiftungsrat wünscht Erfolg, gutes Gelingen und reichlichen Zulauf von Gästen !

Das Wasserschloß bleibt auch in Zukunft für Besucher offen.
Die Ausstellungsräume mit den historischen Fundstücken zur Quilower Geschichte können weiter besichtigt werden.
Breiten Raum für Kreativität bietet der große Saal unter dem Dach, er steht für Veranstaltungen und Hochzeiten bereit!

Die alten „ Füchse“ ,die jeden Stein mit umdrehten und das Abendheuer der Bauzeit begleiteten - Uwe Eichler und Dirk Lagall - sind nicht mehr an Bord.

Ist Quilow ein Schloss?

Besucher finden in der Ausstellung eine Sammlung von historischen Alltagsgegenstände die vom Leben in Quilow erzählen …aber erfüllt das Gebäude die Wünsche und Vorstellungen, die mit dem Begriff vom Schloss verbunden sind ?

Die Ausstattung ist neutral, modern, minimalistisch zusammengestellt.
Kritischen Besuchern und Besucherinnen ist die Ausstattung zu karg, zu rustikal noch „Baustelle“ und es gibt kein „Traumschlösschen“ mit goldenen Betten.
Leider ?
Die 1. Bauphase erstreckte sich ausschließlich auf die Sicherung vom Gebäude.
Befunde in den Innenräumen wurden restauratorisch gesichert um die Begehbarkeit zu ermöglichen.
Der karge Stil, der sich den denkmalwerten Elementen des Baudenkmals unterwirft und dem Betrachter zwangsläufig zeigt, wie historisches Handwerk das regionale Baumaterial verarbeitete steht im Mittelpunkt der Ausstellung.

Die Wiederherstellung der Räume nach historischen Fotos war nicht der Auftrag !
Mit diesem Haus soll beispielhaft ein Weg gezeigt werden, wie Baudenkmale erhalten und genutzt werden können und wie Abriss von Kulturdenkmalen abgewandt werden kann.
Weiteres Engagement ist erforderlich um die Räume zu erhalten und verborgene Denkmalbefund frei zu legen .
Nicht unumstrittene ist die Entscheidung des Stiftungsrats ausgewählte Möbelstücke aus der Antiquitätensammlung der Familie v. Wackerbarth in der kommenden Saison in den Räumen von Quilow aufzustellen.

Der Wandel braucht Zeit und Menschen, die dafür bereit sind!

Wer kennt nicht den Spruch: „Wenn die Welt untergeht .. so ziehe ich nach Mecklenburg , denn dort geschieht alles 50 (oder 100) Jahre später.“ Zitat von Otto von Bismarck.
Und ganz ehrlich… ich liebe genau aus diesem Grund des Anhaltens der Zeit diesen Flecken Quilow .

Dort ist Raum zum Rasten, Abschalten und zum Träumen:

  • Im Burggarten unter den alten Bäumen sitzen!
  • Am Schlossteich Stöckchen in das Wasser halten!
  • Bunte Wildblumen und Wiesen bewundern!
  • Fledermäuse beobachten und Vogelstimmen erkunden!
  • Den Mückentanzen im letzten Sonnenstrahl beobachten und als Erinnerung den Mückenstich mit nach Hause nehmen!

Besonderen Dank gilt allen Besuchern
die kräftig in die Kassette des Fördervereins SKMV spendeten und damit aktiv die Unterhaltung vom Wasserschloss unterstützen!

Ein Spielplatz
wurde sehr früh im Planungskonzept vom Landschaftsarchitekten Hartmut Solmsdorf eingearbeitet. Wie es so ist, in der Hektik des Sanierens ging die Idee unter. Zum Glück erinnern uns die Kids und fordern Ihren Platz ein!
Im Dorf gibt es keinen Kinderspielplatz nun besteht die Chance ein weiters, gemeinsames Projekt auf dem Grundstück vom Wasserschloss zu starten.

Welches Kind träumt nicht von einer Burg aus Holz mit Sandplatz, Kletterseilen, Rutschen und Brunnen für Wasserschlachten .
Hoffentlich bekommen wir das gebacken!

Wir wünschen allen Freunden der Stiftung Kulturerbe im ländlichen Raum einen wunderschönen Sommer!

Der Vorstand SKMV
Karen Albert-Hermann 11.07.2024